Wie sollten Segel verarbeitet sein?

Die häufigste und immer noch die gebräuchlichste Methode, das Markisentuch wird doppelt gelegt und mit zwei parallelen Nähten von etwa 2 - 2,5 cm Überlappung im sicheren Steppstich vernäht. Zusätzlich werden heute auch noch verschiedene Thermische Klebetechniken angewandt. Es gibt zum einen die Variante, dass ein flüssiger Kleber oder ein Band aufgebracht wird und mit Druck verschweißt. Eine andere Variante ist das thermische miteinander Verbinden (schweißen). der beiden Tuchseiten (gilt nur für PVC-Tücher, nicht für Acryl-Markisenstoff), wobei dies ohne Kleber oder andere Chemikalien geschieht, entweder im Hochfrequenz-Schweissverfahren (HF) oder mit Heißluftgebläse und gleichzeitigen Druck so dass die Stoffkanten ebenfalls homogen verbunden sind. Wo das Markisentuch doppelt gelegt ist, erscheint es gegen Licht dunkler. Geklebte Markisentücher finden in den letzten Jahren trotz des höheren Fertigungsaufwands zunehmende Verbreitung, weil die Nähte unter Thermischen Druck etwas flacher werden als die genähten Tücher. Das ist besonders für Kassettenmarkisen interessant, da hier das aufgerollte Markisentuch einen geringeren Durchmesser erreicht und somit besser in den immer kleineren Kassetten Platz findet. Sonnensegel werden jedoch hauptsächlich nach wie vor mit der Nähmaschine verarbeitet. Zum verarbeiten der Sonnensegel, kann gegen Mehrpreis der Tenara Nähfaden verwendet werden, ein echtes high tech Produkt mit hohen Garantiezeiten (15 Jahre für die Nähte).

Zuletzt aktualisiert am 27.04.2010 von .

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